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Ist Roséwein süß oder trocken?

Die Geschichte von Roséwein ist älter als viele wissen. Im antiken Südfrankreich gab es bereits Weinmacher, die einen leichten, sanft-pinken Wein kelterten. Im Bordeaux des Mittelalters wurde der Clairet bekannt, der einem modernen Rosé schon ähnlich war. Heute in Mode ist der elegante, lachsfarbenen Rosé. Teilweise wurden in der Antike Honig, Rosinen oder andere Früchte zur Süßung in den Wein gegeben. Es gibt aber auch Überlieferung von trockenen Weinen aus der Römerzeit.

Wir machen einen geschichtlichen Sprung und werfen einen Blick in die jüngere Vergangenheit, in die 80er und 90er Jahre, wo uns Stichwörter wie „Weißherbst“, „Mateus“ oder „White Zinfandel“ ein wenig zusammenzucken lassen.

Weißherbst an sich bedeutet eigentlich nur Rosé aus einer einzigen Rotweinsorte, also kein Cuvée. Allerdings stand dieser Begriff in der Vergangenheit eher für liebliche oder halbtrockene Resteverwertung roter Trauben. Die Tendenz ging hier klar in die süße Richtung.

Der berühmte süße Mateus Rosé aus Portugal, der in den 70er Jahren bekannt wurde hat vor allem in den USA große Erfolge gefeiert, bevor dort in den 80er Jahren dann der süße weiße Zinfandel „White Zin“ Berühmtheit erlangte. Wohlgemerkt hieß diese zwar „White Zinfandel“ wurde aber auch aus roten Zinfandel Trauben gekeltert, also Rosé.

Der Trend zu trockenen Weinen der letzten 20 Jahre hat dem Rosé jedoch einen richtigen Schub verliehen. Hierfür waren vor allem die Winzer der Provence verantwortlich. Hier wird seit Jahren nach strengen Richtlinien gezielt und mit vollem Fokus Premium-Rosé gekeltert. Aus diesem Gebiet kommen auch die bekanntesten Rosé Vertreter wie der Whispering Angel RoséDomaines OttMiraval oder UP Ultimate Provence. In punkto „trocken“ ist Verlass auf die Provence. So dürfen alle Rosés, die das Siegel „Côtes de Provence“ tragen maximal 4 Gramm Restsüße pro Liter enthalten. Das bedeutet die Weine sind absolut trocken! Theoretisch dürfen sich Weine bis 10 Gramm Restsüße sogar noch trocken nennen...

Warum schmecken die Provence Rosés dennoch so rund und fruchtig? Das liegt an der hohen Qualität der Trauben, der gekühlten Pressung und Kalt-Vergärung. So bleiben die fruchtigen Aromen der Trauben erhalten ohne mit Zucker gepusht zu werden.

Der niedrige Zuckergehalt hat natürlich einen großen Vorteil: Die Provence-Rosés haben weniger Kalorien!

Wichtig ist natürlich zu betonen, dass inzwischen viele Winzer und Weingüter außerhalb der Provence gleiche oder ähnliche Qualitäts-Standards bei ihren Rosés haben und diese auch trocken ausbauen. Die Farb-Intensität der Rosés spielt dabei keine Rolle.

Zusammenfassend kann man sagen, dass heutzutage im Premium-Bereich die meisten Rosés trocken sind. Wer auf die trockene Nummer sicher gehen möchte greift zu Rosés aus der Provence!

Cheers,

Julian

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